Brotfabrikkneipe
Im ehemaligen Verkaufsladen der Brotfabrik wird seit Juli 1990 ausgeschenkt: Als zweite legale Szenekneipe Ostberlins (die erste war das Cafe Westphal am Kollwitzplatz) war das Geierwallys Stieftochter im Ausland.
Das Café an der Spitze war in den 90ziger Jahren eine Legende. Von Max Goldt bis zu den Skeptikern – viele Künstler tranken hier regelmäßig ihr Bier. Seit 2001, erweitert und umgestaltet, begrüßt nun die ‘BrotfabrikKneipe’ ihre Gäste. Die Einrichtung ist liebevoll zusammengetragen und hat stets regionale Bezüge: Im Gastraum dominieren Holzverkleidungen aus dem Kino Venus in Hohenschönhausen, auch die Tresenbeleuchtung stammt von dort. Der ‘Rote’ und der ‘Neue Salon’, die als klassische Hinterzimmer entweder für kleine Feiern, Treffen oder Veranstaltungen genutzt werden können, beziehen sich eher auf ihre eigene Geschichte – die freigelegten Wände geben den Blick auf den ältesten Teil des Hauses frei: In diesem Raum begrüßte bereits weit vor 1900 ‘Schelle’s Gesellschaftshaus’ trinkfreudige Weißenseer. Das gastronomische Angebot der BrotfabrikKneipe ist hochwertig und solide: gutes Bier, guter Wein, guter Kaffee. Ein bescheidener Imbiss ergänzt das Angebot, das im Sommer wahlweise mit Großstadtblick auf dem Caligariplatz oder romantisch-lauschig auf dem historischen Innenhof genossen werden kann.